Wiental-Radweg: Zwei Tage BürgerInnendialog startet
Heute, Freitag von 14 bis 18 Uhr, und morgen, Samstag von 10 bis 14 Uhr, findet beim Alfred-Grünwald-Park am Naschmarkt der BürgerInnendialog zum Wiental-Radweg statt. Acht Stunden lang stehen an den beiden Tagen die ExpertInnen der Stadt Wien Rede und Antwort zum geplanten Projekt in der Linken Wienzeile.
Ziel der Dialogveranstaltung ist, die bisher erarbeitete Planung im Detail zu diskutieren und die Interessen und Bedürfnisse der betroffenen Bevölkerung aufzunehmen. Die Einladung mit zu diskutieren ist zeitgerecht an 11.000 angrenzende Haushalte, sowie an die Wirtschaftstreibenden im Umfeld des geplanten Lückenschlusses am Naschmarkt ergangen. Der Radweg ist auch wichtig für den Klimaschutz. In der Wiener Klimaschutzstrategie spielt umweltverträglicher Verkehr eine zentrale Rolle.
Die Hauptelemente des vorliegenden Projekts sind:
Verkehrssicherheit: Für den Radverkehr entsteht ein Zweirichtungsradweg, der eine sichere und attraktive Radverbindung entlang des Wientals schafft. Damit wird eine 400 Meter lange Lücke im Wiener Hauptradewegenetz geschlossen und der Wientalradweg, der bisher stumpf in der Köstlergasse endet, komplettiert.
Der Radweg ist sowohl vom Gehweg, der unangetastet bleibt, als auch von der Fahrbahn baulich getrennt. Zwischen dem Fahrbahnbereich und dem Radweg ist ein 1-Meter breiter Sicherheitstreifen vorgesehen, der für zu-Fuß-Gehende ein sicheres Queren bzw. Ein- und Aussteigen, sowie ein einfaches Liefern ermöglicht. Der Bereich „Theater an der Wien“ erhält rechtzeitig zum nächstjährigen Beethovenjahres einen mit heimischem Granit gepflasterten Vorplatz. Dort, wie auch bei Hauseinfahrten, wird der Radweg mit Signalfarbe eingefärbt.
Fließverkehr: Die Kapazität der Wienzeile für den Fließverkehr bleibt vollständig erhalten. Beide Spuren der Linken Wienzeile bleiben bestehen, ebenso alle Abbiegemöglichkeiten. Die RadfahrerInnen bekommen einen baulich getrennten Radweg. Damit verbessert sich der Verkehrsfluss für den motorisierten Individualverkehr. Radfahrende werden nicht mehr die Fahrbahn verwenden.
Die Taxistandplätze bleiben erhalten; für die Geschäftstreibenden am Naschmarkt werden Ersatzliefermöglichkeiten in der Rechten Wienzeile geschaffen.
Parkmöglichkeiten: Für die entfallenden rund 70 Parkplätze wird es Kompensationsmöglichkeiten in den umliegenden, öffentlichen Parkgaragen geben und das Leitsystem zu den Parkgaragen wird verbessert. Für die KundInnen des Naschmarkts und der Geschäfte entlang der Wienzeile wird es stark verbilligtes Kurzparken geben. Für die BewohnerInnen des 6. Bezirks wird es ein stark vergünstigtes Angebot für Dauerparkplätze (95 vergünstigte Stellplätze in den Garagen Lehargasse, Operngasse, Kühnplatz, Windmühlgasse) geben. Ziel der Aktion ist es, die Existenz der Parkgaragen ins Bewusstsein zu rücken und damit mehr Platz für alle zu schaffen.