Reger Radverkehr an einem sonnigen Morgen in Wien.

Fahrrad Report Wien 2012: Für 58 Prozent hat sich die Situation für Radfahrende verbessert

Was denken diejenigen, die es wissen müssen über das Radfahren in Wien?  Das wollte „Fahrrad Wien“ herausfinden und so wurden 4.600 Radfahrerinnen und Radfahrer befragt.  Die Ergebnisse wurden, angereichert mit weiteren Daten, in den Fahrrad Report Wien 2012 gepackt. Dieser liegt nun erstmals vor.

Ein wichtiges Ergebnis des Fahrradreports ist:

Mit 58 Prozent der Radelnden sagt eine deutliche Mehrheit, die Situation für Radfahrende in Wien habe sich verbessert hat. 52 Prozent der Befragten fühlen sich eher oder sehr sicher. Geringer ist die Zufriedenheit mit der Breite der Radwege und der Möglichkeit  das Fahrrad abzustellen. Hier sind 46 Prozent der Radlerinnen und Radler mit den Bedingungen zufrieden. Nur 32 Prozent der Radfahrenden fühlen sich gegenüber den Autofahrenden bevorzugt. Die Richtung stimmt also, es gibt aber noch viel zu tun.

Nach Wünschen fürs Radfahren in Wien befragt, geben mit 27 Prozent der Befragten einen schnelleren und besseren Ausbau des Netzes an. 15 Prozent der Radelnden hätten gerne breitere Radfahranlagen und ganz allgemein mehr Platz auf den Straßen. Ebensoviele wollen mehr und geschützte Radabstellplätze. Neun Prozent der Radfahrenden wünschen sich mehr Rücksichtnahme aller am Verkehr Teilnehmenden.

Interessant sind auch die Gründe, warum in Wien Rad gefahren wird.

17 Prozent der Radlerinnen und Radler nennen als wichtigste Motivation Spaß und Freude, gefolgt von aktiv bleiben (15 Prozent) und schneller unterwegs sein als mit dem Auto oder im Öffentlichen Verkehr (12 Prozent). Das bestätigt: Radfahren ist ganz einfach Lebensfreude.

Der Fahrrad Report ist eine wichtige Wissensbasis um den Radverkehrsanteil in Wien bis zum Jahr 2015 auf zehn Prozent zu verdoppeln. Künftig wird deshalb alle zwei Jahre erhoben wie sich die Zufriedenheit der Radfahrerinnen und Radfahrer in den verschiedenen Bereichen entwickelt.

Hier können Sie den Fahrrad Report 2012 (975kb, .pdf) downloaden.