Jetzt in Zahlen – Radfahren liegt auch 2023 im Trend

2023 wurden knapp 12 Millionen Radler*innen gezählt. Die Radoffensive der Stadt Wien trägt Früchte. Immer mehr Wiener*innen sind das ganze Jahr klimafreundlich mit dem Rad unterwegs.

Zum sechsten Mal in Folge wurden auch 2023 mehr Fahrradfahrende an den Dauerzählstellen der Stadt Wien registriert. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 11,99 Millionen Radler*innen an 18 Messstellen gezählt. Das entspricht einer Steigerung von drei Prozent zum vergangenen Jahr.

Operngasse: 13 Prozent mehr Radler*innen als im Vorjahr – neuer Rekord mit mehr als 1,3 Mio. Radfahrenden

Ganz deutlichen Zuwachs gab es an der Zählstelle in der Operngasse: Mit über 1,32 Millionen Radfahrenden wurde der bisherige Rekord aus dem Jahr 2019 (1,27 Millionen) eingestellt. Im Vergleich zum Vorjahr konnten dort sogar 13 Prozent mehr Radler*innen gezählt werden. Die Millionenmarke wurde am 25. September geknackt, so früh wie noch nie an dieser Stelle seit Messbeginn im Jahr 2013.

Erheblichen Zuwachs gab es auch am Friedrich-Engels-Platz. Hier wurden erstmals über 200.000 Radler*innen gezählt.

Auf konstant hohem Niveau sind auch die beiden Zählstellen Praterstern und Praterbrücke. Hier wurden jeweils rund eine Mio. Radfahrende gezählt.

Für die Lassallestraße – Teil des ersten Wiener Mega-Radhighways von der Donaustadt in die City – wurden in den Monaten, in denen noch gebaut wurde, Ersatzzahlen berechnet. Auf diesem Teilstück des neuen Mega Radhighways wurden 2023 zwölf Prozent mehr Radler*innen gezählt.

Gerade an der Lassallestraße werde deutlich wie wichtig die Wiener Radoffensive sei. „Hier waren immer schon viele Radler*innen unterwegs. Nun tragen wir dem mit dem Mega-Radhighway Rechnung und machen die Infrastruktur noch besser, größer und sicherer für die Radler*innen“, erklärt Sima.

Für die Argentinierstraße, auf der Wiens erste Fahrradstraße nach niederländischem Vorbild entsteht, sind für 2023 ebenfalls Ersatzmessungen vorgenommen worden.

„Die Jahr für Jahr steigende Zahl an Radfahrerinnen und Radfahrern in Wien zeigt deutlich, wie notwendig die Umgestaltung von wichtigen Radverbindungen in der Stadt ist“, so Radverkehrsbeauftragter Martin Blum. 

Sommer und sehr warmer Herbst brachten mehr Radfahrende

Dass viele Wiener*innen ihren Sommerurlaub in der eigenen Stadt verbrachten, zeigen die Zahlen der Sommermonate, in denen ein leichtes Plus von zwei Prozent verzeichnet wurde. Speziell der Juli 2023 konnte einen Zuwachs von zwölf Prozent vorweisen. Besonders erfreulich ist, dass auch in den Herbst-Monaten zunehmend geradelt wird. Vor allem im September, der im Jahr 2023 der wärmste der Messgeschichte war, wurden Wien weit 31 Prozent mehr Radfahrende gezählt als noch im Jahr davor. Auch im Oktober, der ebenfalls der wärmste in der Messgeschichte war, stiegen vier Prozent mehr Wiener*innen aufs Rad als 2022.