5 Tipps zum Radeln durch den Wiener Herbst

Es ist nun endgültig so, dass auch der späteste Sommer endgültig vorbei ist und es einfach später hell und dafür länger kalt ist. Der Herbst ist da. Das kann man wollen oder nicht. Ein Grund, das Rad für länger als eine Nacht in den Keller zu stellen, ist das allerdings nicht. Hier unsere fünf Tipps zum Radfahren im Herbst.

Gleich eines vorweg: Ich werde keine Tipps zum Anziehen geben. Warum? Da kann man nur verlieren. Manche haben beim Radfahren bei 8 Grad bereits zwei Paar Handschuhe an, andere überlegen aber erst, die kurze Hose mal gegen eine lange zu tauschen. Auch ist es uns egal, ob Sie beim Radfahren neongelbe Funktionsjacken oder schwarze Mäntel tragen. Ein bisschen Farbe tut der Bekleidung im Herbst aber immer gut. Es ist eh so grau. Das hat aber nichts mit Radfahren zu tun. Die folgenden Tipps gelten aber für alle:

1. Frontscheinwerfer ordentlich einstellen

Dass man beim Radfahren in der Dämmerung oder Dunkelheit ein Licht vorne und hinten benötigt, sollte allen klar sein (auch wenn manche sich beharrlich weigern). Was aber für viel Freude bei den Entgegenkommenden sorgt ist, wenn das Vorderlicht nicht blendet. Gerade bei Aufstecklichtern geht der Lichtsstrahl öfter genau ins Auge der Entgegenkommenden. Bitte achten Sie darauf, dass der Lichtstrahl einige Meter vor dem Fahrrad auf den Boden leuchtet. Üblicherweise reicht das auch völlig, um auch gesehen zu werden, was da sehr wichtig ist.

2. Bitte keine Stirnlampen

Stirnlampen sind kein geeigneter Ersatz für eine ordentliche Fahrradbeleuchtung. Warum? Erstens entsprechen sie nicht der StVO, denn die besagt, dass ein Vorderlicht fix mit dem Rad verbunden sein muss. Zweitens blenden sie furchtbar (siehe Punkt 1). Drittens ist sie nicht mehr sichtbar, wenn Sie etwa auf die Seite schauen.

3. Akkulicht ohne Akku

Klassiker, der wohl schon den meisten passiert ist: Wer die Fahrradbeleuchtung nicht mit einem Dynamo betreibt (wir empfehlen welche an der Nabe), ist auf Batterien oder Akkus angewiesen. Also bitte immer drauf achten, genug Power zu haben. Gegebenenfalls empfiehlt sich, Ersatzbatterien oder –akkus mitzuhaben. Da Radlichter immer öfter via USB geladen werden können, bitte nicht auf Kabel und Stecker vergessen.

4. Reflektoren

Auch das ist nix Neues. Auf ein Fahrrad gehören ausreichend Reflektoren in unterschiedlicher Farbe und Position. Nach vorne weiß, nach hinten rot, gelb auf die Pedale und in die Räder auch noch. Aus der Vergangenheit wissen wir, dass die Exekutive das in Wien teilweise recht genau nimmt und straft. Jetzt können wir uns darüber ärgern und auf Kulanz hoffen, oder halt einfach schauen, dass alles passt. Hier sind die Tipps dazu 

5. Kalte Ohren

Ich persönlich bin ja auf den Ohren empfindlicher als auf den Händen. Ich verwende deshalb recht bald ein Stirnband oder ein Schlauchtuch, dass man zu einem solchen faltet. Hat den Vorteil, dass man über den Kopf noch lüften kann und weniger schwitzt, die Ohren aber vor Wind geschützt sind. Wer mit Helm fährt: eine dicke Haube und drüber den Helm ist nicht so ideal, weil der Helm dann einfach nicht ordentlich sitzt. Vielleicht eher in ein Cover für den Helm investieren, wem das wichtig ist.

Foto: www.vaude.com | pd-f

Haben Sie weitere Tipps zum Radfahren im Herbst? Wir freuen uns über welche in den Kommentaren. Dort sind dann auch gerne Bekleidungstipps möglich, wenn man von mir schon keine bekommt. Gute Fahrt!