„Endlich! Ein Radweg auf der Wienzeile.“
Noch in diesem Jahr soll die 400-Meter-Lücke am Wiental-Radweg geschlossen werden. Seit Jahrzenten ringt die Stadtpolitik um die Fertigstellung des so wichtigen Radwegabschnitts auf der Linken Wienzeile beim Naschmarkt. Ziel ist, eine durchgängige, attraktive und sichere Verbindung von der Oper bis zur Stadtgrenze bei Purkersdorf.
Wie es weiter geht: Die Ergebnisse der BürgerInnen-Beteiligung werden nun eingearbeitet und die Pläne entsprechend angepasst. Wenn der Gemeinderat vor dem Sommer den Bau beschließt, kann im September mit dem Umbau begonnen werden.
Die Details zur Planung des Radwegs finden Sie hier
Fragen über Fragen?
Zwei Tage stand ich mit den Verkehrsplanerinnen und Verkehrsplanern der Stadt vor Ort und diskutierte den vorliegenden Plan mit Bürgerinnen und Bürgern. Die Stimmung zum Radweg überraschte mich positiv.
Fachleute der Stadt beschäftigten sich in den vergangenen Monaten intensiv mit möglichen Varianten des Radwegs. Fragen, die gelöst werden sollten waren: Wie können möglichst viele Schanigärten, Ladezonen und Parkplätze erhalten werden? Welche Führung des Radwegs wertet die Straße am ehesten auf? Was ist an diesem Ort eine gute Lösung?
Zur Diskussion standen anfänglich drei Radweg-Führungen. Bei einem Radweg auf der Rechten Wienzeile entlang des vierten Bezirks hätte teilweise eine Fahrspur entfallen und Bushaltestellen aufgelöst werden müssen. Auf der Linken Wienzeile wurde auch eine Variante entlang der Naschmarkt-Seite untersucht. Übrig geblieben ist schließlich eine fachlich sinnvolle Radweg-Führung: Jene entlang der Häuser zwischen Gehsteig und Fahrbahn auf der Linken Wienzeile.
Die Details zur Planung des Radwegs finden Sie hier
„Wann geht’s denn los?“
Jetzt lag der vier Meter lange Plan ausgedruckt und beschwert, damit er nicht davonfliegt, auf aneinandergereihten Biertischen beim Alfred-Grünwald-Park. Direkt dort wo künftig der Radweg vorbei führen soll. Und das Echo der Leute, die vorbei kamen, war positiv.
„Endlich!“ war wohl die häufigste Rückmeldung, gefolgt vom dringenden Wunsch, den Radweg so bald wie möglich zu bauen. Natürlich gab es auch besorgtes Nachfragen, von Anrainerinnen und Anrainern, wie es mit den Parkplätzen künftig aussehe. Unverständnis für das Vorhaben wurde von nicht mal einer Hand voll BürgerInnen geäußert. Auch die meisten, die nicht Radfahren, sahen das Vorhaben positiv.
Wie viele Straßenumbauten zur Verkehrsberuhigung löste auch hier bereits die Ankündigung, diesen Radweg bauen zu wollen kontroversielles politisches und mediales Echo aus. Positiv war für mich, dass die Bevölkerung vor Ort dem Vorhaben viel wohlwollender gegenüber steht, als dies so manche veröffentlichte Meinung erwarten ließe. Das Resümee: Der Radweg entlang des Naschmarkts ist reif, um gebaut zu werden.