Wienerinnen und Wiener nutzten das Fahrrad als U4-Ersatz
Die Maßnahmen der Mobilitätsagentur Wien für mehr Radverkehr während der U4-Sperre zeigten Wirkung. Im von der U4-Sperre betroffenen Abschnitt stieg der Radverkehr um knapp 50 Prozent. 515 Fahrräder wurden bei gratis Radchecks fit für den Verkehr gemacht. Aufgrund der Modernisierungsarbeiten entlang der Linie U4 waren viele Wienerinnen und Wiener gezwungen, statt wie gewohnt mit der U-Bahn zu fahren eine Alternative für ihre Alltagswege zu finden. Viele haben sich für das Fahrrad entschieden und gemerkt, dass es ein schnelles, bequemes und praktisches Fortbewegungsmittel ist.
+++ Achtung! Die Fahrradabstellanlage in Schönbrunn ist nur mehr bis Freitag, 2. September 2016, in Betrieb. Bitte holen Sie Ihr Fahrrad bis Freitag, 18:00 Uhr dort ab. +++
Bis zu 58 Radchecks täglich und voll besetzte Fahrradabstellanlagen
Während der U4-Sperre hat die Mobilitätsagentur bei den U4-Stationen Hietzing und Schönbrunn insgesamt 450 zusätzliche Fahrradabstellplätze zur Verfügung gestellt. Beim Servicestand der Mobilitätsagentur konnten Radlerinnen und Radler ihr Fahrrad von Fahrradmechanikern gratis durchchecken lassen. Darüber hinaus standen E-Bikes, Falt- oder Stadträder zum Testen und Ausborgen bereit. Alle Informationen zur Aktion: Radfahren während der U4-Sperre
Die gratis Radchecks und Fahrradservices, angeboten in Kooperation mit dem Radhändler ig fahrrad, erfreuten sich besonderer Beliebtheit. Bis zu 58 Fahrräder wurden täglich gratis serviciert. Insgesamt nahmen 515 Personen diesen Service in Anspruch. Die zusätzlichen, bewachten Fahrradständer waren von Beginn an werktags gut ausgelastet. Der Abstellplatz in Schonbrunn war im Juli mehrere Tage vollständig belegt.
Radverkehr um knapp 50 Prozent gestiegen
Im Juli 2016 sind an der automatischen Zählstelle Wienzeile 2.079 Radfahrende pro Werktag gezählt worden. Im Juli 2015 waren es 1.395 pro Werktag. Das heißt, es waren aufgrund der U-Bahnsperre zwischen Hietzing und Schönbrunn durchschnittlich 684 mehr Radfahrende pro Werktag unterwegs als im Jahr davor. Das entspricht einer Steigerung von knapp 50 Prozent.