Frauen in Fahrt
Im Jahr 2013 startete die Mobilitätsagentur in Kooperation mit der Radlobby IGF Fahrrad das Projekt „Mama fährt Rad“. Die Fahrradkurse für Migrantinnen erfreuen sich nicht nur bei den Teilnehmerinnen großer Beliebtheit. Das Projekt wurde nun von MobilitätsexpertInnen ausgezeichnet.
„Frauen in Fahrt ist ein vorbildhaftes Projekt zur Integration und zur Verbesserung einer selbständigen Mobilität von Frauen mit Migrationshintergrund. Das Projekt hat Vorbildwirkung für andere Gemeinden und Städte.“ Diese lobenden Worte fand VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak für das Projekt „Frauen in Fahrt“. Die Radlobby IG Fahrrad wurde am 16. September 2015 mit dem VCÖ Mobilitätspreis in der Kategorie „Gesellschaftlicher Wandel“ ausgezeichnet.
Für viele Frauen, etwa aus islamischen Herkunftsländern, ist das tradierte Rollenbild mit einer Einschränkung der selbständigen Mobilität verbunden. Da setzt dieses Projekt „Frauen in Fahrt“ an. Ziel des Projekts ist es, Radfahren für Frauen mit Migrationshintergrund attraktiver zu machen.
Die Erfahrung zeigt, dass unter professioneller Begleitung schnell überraschende Fortschritte erzielt werden. Die Frauen sind in ihrer Mobilität unabhängiger. Das Radfahrenkönnen erlaubt neue Möglichkeiten, sich in der Stadt zu bewegen und wird als Alternative zu den Öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Auto gesehen. Zudem ist Radfahren gesund und macht Spaß. Die Kurse sind ein wichtiger Beitrag zur Integration und stärken das Selbstbewusstsein der teilnehmenden Frauen. Gegenüber Kindern und anderen Familienangehörigen üben die Frauen eine wichtige Vorbildfunktion aus.
„Frauen in Fahrt“ ist die Fortsetzung des Pilotprojekts „Mama fährt Rad“ organisiert von der Mobilitätsagentur Wien und durchgeführt von der Radlobby IGF Fahrrad.
Weitere Infos: Evaluierung zum Projekt: Mama fährt Rad