Radfahren auf der „neuen“ Mariahilfer Straße
Ab 16. August gibt es auf der „Mahü“ zwei Begegnungszonen und eine Fußgängerzone. Das Fahrrad ist das einzige Verkehrsmittel, mit dem die Mahü durchgängig befahrbar ist. Aber Rücksicht ist wichtig.
Die Mariahilfer Straße ist eine wichtige Verkehrsverbindung ins Zentrum. Ab 16. August gelten neue Regelungen auf der „Mahü. Für das Radfahren bedeutet das: Mehr Platz, mehr Sicherheit und mehr Komfort als bisher. Es gibt Begegnungszonen und eine Fußgängerzone. Wichtig ist vor allem, auf Fußgängerinnen und Fußgänger Rücksicht zu nehmen.
Regelungen in den neuen Zonen
Zwischen Getreidemarkt und Kirchengasse sowie zwischen Andreasgasse und Kaiserstraße wurden Begegnungszonen eingerichtet. Hier gilt:
- Tempo 20
- Radfahrende dürfen Fußgängerinnen und Fußgänger nicht gefährden oder behindern
- Kfz-Lenkerinnen und -Lenker dürfen Radfahrende nicht gefährden oder behindern
- Radfahren ist in beiden Richtungen möglich
- Der Gehsteig bleibt den Zu-Fuß-Gehenden vorbehalten
- Nebeneinander Radfahren ist erlaubt
Im Bereich zwischen Kirchengasse und Andreasgasse gibt es eine Fußgängerzone. Hier gilt:
- Fußgängerinnen und Fußgänger haben Vorrang
- Radfahren ist erlaubt
- Schrittgeschwindigkeit
- Nebeneinander Radfahren ist erlaubt
- Die Busspur darf nur in Fahrtrichtung Zentrum und mit maximal 20 km/h befahren werden
Was ändert sich sonst für Radfahrende:
Der Kfz-Verkehr auf der Mahü wird deutlich reduziert, das bringt niedriges Tempo auf der Straße und so mehr Sicherheit. In der Umgebung der Einkaufsstraße werden auch einige Einbahnen umgedreht. Radfahren gegen die Einbahn ist aber auch dort möglich, wo es bis jetzt möglich war. Außerdem wird das Tempo in der Burggasse, der Neustiftgasse und auf der Gumpendorfer Straße auf 30 km/h reduziert.
Einkaufen mit dem Fahrrad
Mit den neuen Regelungen wird das Einkaufen mit dem Rad deutlich einfacher. Die meisten Einkäufe sind mit einer Tasche, einem Korb oder, wenn es mal mehr ist, mit einem Anhänger oder einem Lastenrad gut zu transportieren. Außerdem sind Radfahrende gute Kunden. In Österreich kaufen 80 Prozent der Fahrradnutzerinnen und Fahrradnutzer mehrmals wöchentlich in den lokalen Geschäften ein, bei den Pkw-Nutzerinnen und PKW-Nutzern trifft dies nur auf 68% zu. Außerdem tätigen Radfahrerinnen und Radfahrer prozentual häufiger Einkäufe mit einem Warenwert ab 100 Euro und kaufen hochwertigere Produkte als andere Kundengruppen, so eine Studie aus Kiel.