Reger Radverkehr an einem sonnigen Morgen in Wien.

Radwegebenutzungspflicht in der Operngasse aufgehoben

Es ist offiziell. In der Operngasse muss stadtauswärts der Radweg nicht mehr benutzt werden. Diese Regelung bietet für viele Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer Vorteile.

Wien ist hier Vorreiter. In ganz Österreich wurde noch keine Radwegebenutzungspflicht aufgehoben. In der Operngasse können Radfahrende nun entscheiden, ob sie auf dem Radweg oder auf der Fahrbahn, hier konkret auf der Busspur, unterwegs sind.

Mehr Platz für den steigenden Radverkehr

Der Radweg in der Operngasse ist einer der meist benutzen in ganz Wien. Die Lösung, ihn am Gehsteig zu führen, hat schon oft zu Kritik geführt. Jetzt wurde dem steigenden Radverkehr in dieser wichtigen Passage mehr Platz gegeben. Das erhöht die Sicherheit und den Komfort.

Foto: Christian Fürthner

Foto: Christian Fürthner

Vorteile für viele Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer

Nicht nur für Radfahrende hat die neue Regelung Vorteile, sondern für viele andere auch noch. Hier die wichtigsten Vorteile:

  • Mehr Komfort für Fußgänger, weil flotte Radfahrende auf die Fahrbahn ausweichen können.
  • Mehr Sicherheit für Radfahrende, sie werden auf der Fahrbahn besser wahrgenommen.
  • Mehr Lebensqualität für Anrainer, denn Fahrräder auf der Fahrbahn führen zu geringem Tempo, das reduziert Lärm und Schadstoffbelastung.
  • Mehr Platz für Radfahrende, ohne dass Parkplätze aufgelassen werden.

Weitere Infos zu den Vorteilen gibt es hier.

Kaum Kosten, viel erreicht

Die Umsetzung dieser Maßnahme hat gerade einmal 6.000 Euro gekostet. Der Radweg, der nicht benutzt werden muss, wird mit einem eckigen Schild gekennzeichnet.